Auf der tropischen Insel Sri Lanka lebt eine Echsenart, die zu einer beachtlichen Größe heranwachsen kann. Wer eine Monitoreidechse zum ersten Mal in einem Fluss oder auch im Gartenbereich entdeckt, hält ihn vielleicht sogar für ein Krokodil. Tatsächlich gehört diese Tierart zu den Waranen. Bekannte Vertreter dieser Gattung sind die Komodo-Warane, die eine Länge von mehr als drei Metern erreichen können.
Verbreitungsgebiet
Während die Komodo-Warane nur auf einigen wenigen indonesischen Inseln vorkommen, haben die meisten Monitoreidechsen ein deutlich größeres Verbreitungsgebiet. Es gibt fast 80 unterschiedliche Arten, die in Asien und Ozeanien leben, aber auch in Afrika und vereinzelt in Amerika. Das Vorkommen in Amerika wird allerdings auf menschliche Einflüsse zurückgeführt.
Merkmale und Ernährung
Bei der Vielzahl an Arten gibt es unterschiedliche Größen. Manche Arten erreichen nur eine Länge von etwa 20 cm, andere erreichen als ausgewachsene Tiere etwa zwei Meter. Die Komodo-Warane sind dabei die größten Vertreter dieser Gattung. Gemeinsam sind allen Monitoreidechsen gut entwickelte Gliedmaßen. Sie haben einen langen Hals, einen kräftigen Schwanz und scharfe Krallen. Der überwiegende Teil der Arten lebt an Land, manche auch auf Bäumen und wieder andere Arten leben an Flüssen oder Seen.
Der Speiseplan der Monitoreidechsen ist an ihren Lebensraum angepasst. Viele Arten sind Fleischfresser und ernähren sich von Eiern, Fischen, Vögeln, kleineren Reptilien und Säugetieren. Allerdings verzehren sie auch Obst und Gemüse.
Abstammung
Warane zählen zu den Ureinwohnern unseres Planeten, vor mindestens 65 Millionen Jahren haben sie bereits in Asien gelebt, und haben sich später von dort nach Westen bis nach Afrika und nach Osten bis nach Ozeanien und Indonesien ausgebreitet.
Wer einen Urlaub in Sri Lanka verbringt und sich in der Nähe eines Süßwassergebietes einquartiert hat, hat vermutlich die Gelegenheit, Monitoreidechsen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Insbesondere in den Morgenstunden sind die Tiere auf Nahrungssuche. Dabei streifen Sie durch den Garten oder schwimmen im Fluss mit der Schnauze über Wasser. Für Menschen sind die großen Echsen nicht gefährlich, allerdings sollte man Abstand wahren.