Taggeckos

Taggeckos sind im Gegensatz zu den meisten anderen Gecko-Arten tagsüber aktiv. Allerdings lassen ihre leistungsfähigen Sehzellen vermuten, dass sie von nachtaktiven Vorfahren abstammen. Vermutlich haben sich die Taggeckos von Madagaskar ausgehend auch auf anderen Inselgruppen im Indischen Ozean ausgebreitet, aber das Hauptvorkommen ist weiterhin auf der Insel vor der Ostküste Afrikas.

Größe, Farbe und Ernährung

Es gibt verschiedene Arten von Taggeckos, die kleineren Arten erreichen eine Gesamtlänge von knapp zehn, die größeren Arten werden mehr als 30 Zentimeter groß. Aber der Großteil der Taggeckos liegt im Mittelfeld mit einer Gesamtlänge von etwa 20 Zentimetern. Manche Arten haben eine intensiv-grüne Farbe mit roten oder braunen Farbtupfen. Andere Arten zeigen komplexe Farbmuster in Gelb und Blau. Eine intensive Grünfärbung eignet sich im Urwald ausgezeichnet als Tarnung, da es dem Blattgrün sehr ähnlich ist. Auf dem Speiseplan der Taggeckos stehen hauptsächlich Insekten und verschiedene wirbellose Tiere. Aber auch Nektar, Pollen und Früchte sind Teil der Ernährung.

Arten

Etwa 70 Arten und Unterarten von Taggeckos wurden inzwischen beschrieben. Der britische Zoologe John Edward Gray war der erste, der diese Gattung beschrieb, die er nach dem niederländischen Arzt Murk van Phelsum benannte. Daher kennt man Taggeckos auch unter ihrem Gattungsnamen Phelsumen. Zwei relativ bekannte Arten sind der Goldstaub-Taggecko oder Phelsuma laticauda und der Madagaskar-Taggecko, dessen botanischer Name Phelsuma madagascariensis ist.

Goldstaub-Taggecko

Diese relative kleine Taggecko-Art erreicht eine Gesamtlänge von zwölf Zentimetern. Diese Echse hat eine faszinierende Färbung in hellgrün oder blaugrün. An den Gliedmaßen überwiegen die blauen Töne. Mit vielen kleinen gelben Schuppen wirkt der Gecko wie von feinem Goldstaub überzogen, daher auch sein Name.

Madagaskar-Taggecko

Diese Art gehört mit einer Gesamtlänge von etwa 24 Zentimetern zu den größeren Arten. Die Grundfärbung ist Grün, am Kopf und Schwanz ist die Farbe oft dunkler, manchmal mit einem türkis-bläulichen Ton. Auf der Oberseite befinden sich rötlich-orangefarbene Flecken. Wenn sich der Madagaskar-Taggecko nicht wohlfühlt, kann er seine Farben relativ schnell verdunkeln. Dann ist er kaum wiederzuerkennen.