Der asiatische Hausgecko

Ursprünglich nur in Südostasien beheimatet, ist der asiatische Hausgecko durch menschliche Einflüsse inzwischen auf allen Kontinenten im Einzugsgebiet der Tropen und Subtropen und auf vielen Inseln, in Lateinamerika, Afrika, Australien und Ozeanien und natürlich auch in Asien, zu Hause.

Unscheinbar, aber mit großer Farbpalette

Der asiatische Hausgecko ist eine kleine Geckoart und zählt zu den Schuppenechsen. Die relativ kleinen schlanken Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwas mehr als 6 Zentimetern. Die gesamte Länge liegt bei knapp 14 Zentimetern. An Bauch und Rücken befinden sich kleine Schuppen in Reihen angeordnet.

Die Farben des Geckos, der auch Halbfingergecko genannt wird, sind recht unscheinbar, unterscheiden sich aber im großen Verbreitungsgebiet. Die Oberseite ist bräunlich-grau, die Palette reicht hier von hellen bis zu dunklen Tönen, manchmal wirkt die Farbe auch etwas transparent. Viele der Tiere sind schlicht einfarbig, andere haben dunkle Flecken oder andere leicht angedeutete Zeichnungen. An der Bauchseite sind die Geckos heller, der Farbton der Oberseite erscheint mit Weiß oder Gelb gemischt. Zum Schwanz hin kann ein rötlicher Farbton hinzukommen.

Nacht- und dämmerungsaktiv

Insbesondere in Südostasien trifft man den asiatischen Hausgecko in fast jedem Haus an, nicht nur in Dörfern auf dem Land, auch in größeren Städten. Nach Einbruch der Dämmerung versammeln sich oft kleine Gruppen von Geckos im Außenbereich in der Nähe von Lampen und gehen auf die Jagd nach Insekten und Moskitos, die in der Nacht vom Licht angezogen werden. Die Geckos halten sich gerne in und um Häuser auf. Innerhalb von Häusern verstecken sie sich gerne im Küchenbereich. Allerdings kann man sie auch an Bäumen, Felsen oder unter Steinen finden. Manche Tiere sind recht scheu. Wenn sie sich entdeckt fühlen, suchen sie schnell ein Versteck auf.

Insbesondere in der Nacht geben die Geckos keckernde Laute von sich, wenn mehrere von ihnen aufeinander treffen. Ob es sich dabei um die Behauptung des Futterplatzes oder die Werbung um ein Weibchen handelt, ist oft nicht klar.